Power for Peace war mit seinem ressourcenorientierten Ansatz zu Beginn ein Exot. Heute gehören Kurse zur Sozialkompetenz im Justizumfeld, in Schulen und Bildungseinrichtungen dazu. Die Idee des Vereins folgt dem US-amerikanischen Ansatz „The Alternative to Violence Project“ (www.avpusa.org).
Power for Peace (PfP) e. V. ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe. Der Verein versteht sich als eine der Demokratie verpflichtete, weltanschaulich an die Menschenrechte gebundene, politisch unabhängige, überkonfessionelle Organisation. Ist es heute „en vogue“, Ideen und innovative Ansätze aus anderen Ländern für Deutschland zu adaptieren, war ein transatlantischer Projekttransfer im Gründungsjahr 1995 noch Neuland. PfP hatte es in den ersten zehn Jahren als Pionier nicht leicht: Für den Verein war damals die nachhaltige Unterstützung durch eine deutsche Bildungsgruppe wichtig.
Mit Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen für jugendliche Straffällige und Gefährdete will der Verein die Reflexions- und Veränderungskraft seiner jungen Klienten stärken und verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Gewaltprävention und Förderung von kultureller Vielfalt, z. B. durch die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialen für Schulen und Bildungseinrichtungen.
Power for Peace ist mittlerweile in Fach- und Expertenkreisen angekommen: Der Verein übernimmt bundesweite Modellprojekte. So konnte im Rahmen des Programms VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Projekt „Change“ entwickelt werden, das vom Bayerischen Justizministerium für Maß-nahmen im Jugendstrafvollzug und im Jugendarrest angefragt wird. Der Verein wird seit seiner Gründung rein ehrenamtlich geführt. „Man habe gelernt, nicht jedes angebotene Projekt als Organisator zu übernehmen“, sagt Ellen M. Zitzmann, Gründerin und Vorstandsvorsitzende. Der Verein schätzt es deshalb sehr, wenn Partner aus dem Sozialraum PfP als Kooperationspartner anfragen, was bei dem Projekt „Chancen nutzen“ in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule der Fall war.
Der Verein wurde mit dem Förderpreis „Münchner Lichtblicke“ ausgezeichnet und mit dem Luise-Kiesselbach-Preis 2015.
Kontakt:
Power for Peace e. V.
Postfach 12 52
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